Des Schamanen Wahnsinn

Montag, Januar 30, 2017

Wie viele Scheiben Knäckebrot sind eine Portion?

Ich frühstücke gerade und nutze dabei zum allerersten mal meine beim Weihnachtswichteln des Hörspielboards erwichtelte TKKG-Frühstücksdose. Der Inhalt besteht aus sechs Scheiben Knäckebrot. Nein, das ist keine Diät - das ist die Unterlage für BUKO India.

Vorsicht - dieser Blogeintrag enthält Produktplatzierungen!

BUKO India ist ja wohl der leckerste Brotbelag aller Zeiten. Also, in der Streichvariante. Und außer man möchte gerade was süßes oder Käse. Aber dann ... boah, einfach gut!

Leider ist der BUKO schon leer und es ist noch so viel Knäckebrot übrig. Man erkennt einen deutlichen Zusammenhang zu der Formel "Kontostand in Relation zur Monatsdauer". BUKO India korreliert genauso zur Anzahl der Scheiben Knäckebrot, die jetzt noch übrig sind.

Einige werden jetzt behaupten, ich hätte die Menge Knäckebrot ja auch an den BUKO anpassen können. Andere Schlauberger sagen sicher, dass ich ja auch hätte kontrollieren können, wieviel BUKO India noch in der Packung war, als ich sie heute morgen mitnahm.

Aber das hätte mir zum einen gezeigt, wie viel ich davon beim letzten Abendessen verputzt habe und zum anderen klingt meine Weltformel viel besser. Schließlich habe ich noch fünf Scheiben Knäckebrot übrig. Also, um zur Ausgangsfrage zurück zu kommen: Wie viele Scheiben sind jetzt eine Portion?

Mit BUKO India ist die Antwort: sechs.
Ohne BUKO India ist die Antwort: nicht fünf.

Welcher Frühstücksmathematiker, Lebensmittelingenieur oder Angestellter einer Raumfahrtbehörde kann die Formel nun für mich auflösen? Ich bitte um Hilfe, meine Frühstückspause neigt sich dem Ende entgegen.

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Montag, Januar 23, 2017

Die Bedeutung von "Öffentlicher Personennahverkehr"

Keine Sorge, das wird keine wissenschaftliche Abhandlung über die von uns allen geforderte Mobilität und Flexibilität. Ich habe einfach am Samstag wieder mal erkennen müssen, was "Öffentlicher Personennahverkehr" wortwörtlich bedeutet:

Personen kommen dir in aller Öffentlichkeit sehr nah bei diesem Verkehr. Darum bleibe ich Fan des Individualverkehrs. Doch der Reihe nach. Am Samstag Abend stand ein Besuch im Cafe Blond in Recklinghausen an. Ein Spanier, der sehr gute Tapas anbietet. Ich freute mich schon lange darauf, denn es ist Jahre her, dass ich dort gegessen hatte. Das Essen entschädigte dann auch für die Unbilden der Anfahrt.

Wir legten die wenigen Schritte zur Haltestelle Sinsen zurück und erklommen behende die lange Treppe, die zum Bahnsteig führte. Dort mussten wir an einem zersplitterten Display unser Viererticket ziehen. Man musste schon sehr nahe heran gehen, dass man noch etwas lesen konnte, aber es gelang.

Nur wenige Schritte weiter war das gesamte Ausmaß der Zerstörungswut zu sehen. An sämtlichen Wartehäuschen waren alle Scheiben eingeschlagen. Solchen Idioten sollten die Hände abfaulen, da hab ich gar kein Verständnis für. Die Scherben lagen großflächig in und um die mit Flatterband abgesperrten Aufbauten.

Schulterzuckend nahmen wir es zur Kenntnis, als ein junger Mann, eine Bierflasche haltend, auf uns zu kam und sich über das von uns schon entdeckte Ärgernis beschwerte. Etwas verwundert war ich, als er uns darauf hinwies, dass der Zug ausfiel. Die Meldung lief über einen kleinen Bildschirm als Laufschrift. Wir hätten es wohl nicht bemerkt. So blieb uns gerade noch genug Zeit für Plan B - umschwenken auf den Bus, dessen Haltestelle direkt neben dem Bahnhof liegt.

Der Mann fragte uns, wo wir hin wollten. Zufälligerweise hatten wir das gleiche Ziel. Recklinghausen Hauptbahnhof, oder wie er es aussprach ERR-EE-HAA-BEE-EFF. Von da an folgte er uns und gab mir den Namen Andy.

Er selbst stellte sich auch vor. Der Name, den er nannten, klang so ähnlich wie der Hauptcharater aus "Eine schrecklich nette Familie". Alsbald fragte er mich, ob ich gerne rauchen wollte und bot mir eine selbstgedrehte an.

Bereits an der Haltestelle drehte sich das Gespräch etwas im Kreis und er fragte mich, ob ich ihm eine Zigarette verkaufen könnte. Nicht erst da vielen mir seine ziemlich großen Pupillen auf. Als dann auch noch seine Bierflasche auf dem Boden zerschellte und wir eine leichte Bierdusche auf Kniehöhe abbekamen, fragte ich mich wieder, warum wir nicht das Auto genommen hatten.

Während wir auf den Bus warteten, hielt ein BMW. Die Scheibe wurde herunter gefahren und unser neuer Bekannter steckte noch vor der üblichen Frage nach einer Wegbeschreibung seinen Kopf ins Wageninnere und fragte, wohin der der Fahrer wolle und ob er ihn für fünf Euro mitnehmen können. Nach ERR-EE-HAA-BEE-EFF.

Der Fahrer war nicht gewillt, erhielt aber doch seine Auskunft, wo es zur Almina Eventhalle geht. Auch wenn ihm erklärt wurde, wir er zur Alemania Festhalle käme. Ich hoffe, er ist gut angekommen. Wir wurden danach aufgeklärt, dass wir aufpassen müssen. Die Türken heiraten dauernd und vermehren sich wie die Karnickel. Montag ist schon die nächste Hochzeit.

Im Bus wurde dann noch die Busfahrerin belehrt. Worüber verstand ich nicht. Auf jeden Fall wurde unser Mitfahrer aufgefordert, sich endlich zu setzen. Die Chance nutzte er, um mir unterwegs zu sagen, dass zu seiner Freundin fahre.
Eine Haltestelle später berichtete er, er würde zu einem Date fahren und wenn seine Perle das rausbekommen würde, dann ... Was dann wäre, erfuhren wir nicht. Dafür hieß ich ab da Sven und es wurde uns mehrfach versichert, dass ich der allerbeste wäre.

Nachdem uns noch vom anstehenden Urlaub mit L'TUR am Montag nach Santo Domingo berichtet wurde - "Da kriegst du alle - schwarze, weiße, breite, Nutella!" - und ich noch bei der Suche nach einem Haustürschlüssel half, der aber als Harleyschlüssel bezeichnet wurde, beschlossen wir, eine Haltestelle eher auszusteigen. Denn der Hinweis auf meinen Hunger wurde dazu genutzt, vorzuschlagen, dass wir am ERR-EE-HAA-BEE-EFF, doch alle nach McDonalds gehen könnten. Menüvorschlag war Cheeseburger Doppelt-Cola.

Wir verabschiedeten uns und ich wurde darauf hingewiesen, dass ich Thorsten grüßen soll. Leider war er nicht da.

Ich glaube, das Thema Busfahren ist für 2017 damit für mich auch wieder erledigt. Immerhin kamen wir heile in Recklinghausen an und genossen Tapas vom feinsten. Das Essen war so gut, dass ich verdrängte, dass wir auf gleichem Weg wieder zurückmussten.

Am ERR-EE-...am Hauptbahnhof erfuhren wir, dass der Zug immer noch ausfällt, also blieb wieder nur der Bus. Zwanzig Minuten warten in der Kälte und alle Kioske hatten schon geschlossen. Samstag Abend kurz nach 22 Uhr in einer nicht so kleinen Stadt, das hat mich doch überrascht. Um halb elf wurden wir auch aus dem McDonalds hinauskomplimentiert, wo ich noch ein Getränk bekam, dass gegen den Aioli-Brand half. Schade eigentlich, bis dahin konnte ich eine gute Feldstudie über die Generation 2000 führen.

Ein paar kleine Mädels, die für mich wirkten wie Siebtklässler, die vergessen hatten, weiterzuwachsen und aus Trauer darüber ihre Gesichter in Mutters Schminkkiste geklatscht hatten, versuchten ultracool mit dem Gastronomiefachverkäufer zu diskutieren, als die Eismaschine nicht ging.

Ich verstand nur, dass die Rädelsführerin des Zwergenaufstands etwas darüber sagte, dass sie "seine Mutter weggeflankt hätte". Ich lachte laut auf und betonte in ausreichender Lautstärke, dass sie sicher keine Ahnung von Fußball hat. Der Witz kam nicht an oder wurde nicht verstanden, lachen tat nämlich nur ich.

Endlich war es aber so weit, dass der Bus fahren sollte. Fuhr er aber nicht. Irgendwann entdeckten wir hinter der Uhrzeit die Zeichen "A" und "B". Ein Blick auf das Kleingedruckte der Beförderungshinweise sagte aus, dass ab 22.49 Uhr nur der Taxibus fährt. Diesen muss man 30 Minuten vorher anrufen, damit er kommt.

Der andere Bus nach Marl fuhr gerade vor unserer Nase weg, also blieb nur ein erneuter Marsch in den Bahnhof. Auf einem anderen Gleis stand ein Zug, der uns weiterbrachte.

Achtung - der folgende Ablauf liegt nur verschwommen in meinem Gedächtnis vor, hat sich also vielleicht gar nicht so abgespielt oder es war jemand anders und hat mir davon erzählt. Ganz sicher war ich es aber nicht. War nicht mal in der Nähe. Es ist nur eine alte Geschichte, die ich mal gelesen habe.

In der ging es darum, dass zwei Personen, von denen eine ein Viererticket in der Tasche hatte, auf einen stehenden Zug zurannten, damit sie ihn noch erwischen. Möglicherweise ist ihnen das auch gelungen. Im Inneren hätten sie dann feststellen können, dass ein notwendiges entwerten des Beförderungsscheines in der Eile übersehen worden sein könnte. Mit Sicherheit hätten sie sich ob dieser Erschleichung von Leistung geschämt. Darum kommt sowas im echten Leben auch nicht vor und ich kann so etwas auch nicht gutheißen. Ich distanziere mich aufs Äußerste. Oder würde es, wenn es mal so sein würde gewesen ist könnte hätte war ja nicht.

Andererseits könnten andere auch sagen, dass das nur ein gerechter Ausgleich für Frieren, Wartezeit und Kleingedrucktes, komische Begleitpersonen und ausfallende Verbindungen ist. Wäre!

In dem Sinne - verzichtet auf das Bier und fahrt lieber selber. Da könnt ihr entscheiden, mit wem ihr wann wohin und zurück kommt.

Donnerstag, Januar 19, 2017

Zwei Erlebnisse in der Bank

Gestern Abend musste ich zur Bank um zwei Rechnungen zu bezahlen. Ja, ich benutze immer noch kein Onlinebanking. Mir ist und bleibt so etwas suspekt. Während ich meine Überweisung in den Automaten eintippte, hatte ich zwei Erlebenisse, die es lohnt zu teilen. Finde ich zumindest.

In meinem Rücken befanden sich sowohl der Automat, an dem man Auszüge zieht, als auch der, an dem man sich Geld auszahlen lassen kann. Ein junger Mann zog sich Auszüge. Und das muss wohl er wohl länger nicht gemacht haben, denn der Automat druckte und druckte, das alles mit dem herrlichen Geräusch, dass sie dabei eben machen. Er zog sich das Bündel Papier heraus und ging damit an mir vorbei, als der Kasten wieder ansprang. Es waren so viele Blätter, dass der Schlitz für alle zusammen wohl zu eng war. Ich rief ihm nach, dass da noch etwas kommt. Etwas verschämt grinsend bedankte er sich bei mir und wartete auf den zweiten Stapel.

Neben uns zog eine junge Mutter mit ihrer Tochter Geld. Das Mädchen saß im Kinderwagen und war vielleicht zwei Jahre alt, vielleicht sogar etwas jünger. Sie krähte immer wieder vergnügt etwas, dass ich nicht richtig verstand. Dabei zeigte sie auf das Hinweisschild, dass einen durchgestrichenen Fünf-Euro-Schein zeigt. Die Mutter sagte dann: "Ja, Taschendgeld." Das war es also, was das Mädchen sagte. Ich wunderte mich, denn in dem Alter war mir Taschengeld noch völlig fremd. Und vor allem Scheine.

Damals war ein Markstück schon etwas besonderes, wenn es in die Spardose kam. Ganz zu schweigen vom guten alten Fünf-Mark-Stück. So ändern sich eben die Zeiten.

Dienstag, Januar 17, 2017

Dummheit kann man nicht verbieten - aber bekämpfen

Nun haben die Richter des Bundesverfassungsgerichts also entschieden, wie man erwarten musste. Die NPD wird nicht verboten. Im ersten Moment hab ich gedacht: "Schade".

Klar, kein Mensch braucht die NPD. Aber in der Begründung der Richter, wie ich sie oberflächlich aus den Nachrichten aufgefangen habe, liegt schon ein wenig Wahrheit. Und die lautet: die NPD ist einfach völlig unwichtig. Ein Haufen sich freiwillig von der Gesellschaft abhängender Altnazis und ewiggestrige, die nicht verstehen, wie die Welt funktioniert. Schwach und bedeutungslos.

Ein Verbot hätte nicht viel verändert. Vielleicht sogar die NPD zu Helden der rechten Szene stilisiert und sie bestärkt in ihrem Kampf gegen die Demokratie. Im Grunde ist es auch irgendwie ein Zeichen starker Demokratie, wenn man solche Parteien aushält. Und sie eben mit Fakten und Inhalten ausmanövriert und bedeutungslos macht. Dazu kommt ja, das sich rechtes Pack durch ihre Aussagen ja zum Glück immer selbst richtig schön doof darstellt. Da kann man gleichzeitig den Kopf schütteln und laut drüber lachen.

Also, liebe NPD, viel Spaß auch in Zukunft bei leeren Wahlkampfveranstaltungen mit euren Altherrenverein. Ich werde auch wieder Flyer von euch mitnehmen, wenn ihr sie mir in der Fußgängerzone in die Hand drückt. Das ist hier zwar viele Jahre nicht passiert, aber ich habe nicht vergessen, wie und wo ich sie der richtigen Verwendung zuführe. Recycling ist das Stichwort.

Im übrigen wiesen die Richter auch darauf hin, dass viele NPD-Mitglieder zur AfD abgewandert waren. Wie heißt es so schön? Aller guten Dinge sind drei. Vielleicht ja auch bei Verbotsanträgen...

Aber auch das ist wohl nicht nötig. Die Anti-Alternative für alles wird in ein paar Jahren den Weg der NPD gehen. Ganz ohne Verbot. Bis dahin gilt: Dummheit kann man nicht verbieten - aber bekämpfen. Ich freu mich drauf.

Montag, Januar 16, 2017

Allied - Vertraute Fremde - UCI Bochum

Nach dem Kinochaos am Wochenende davor, haben wir es nun doch noch geschafft, den Film mit Brad Pitt zu sehen, bevor er abgesetzt wird. Er lief bereits nach drei Wochen kaum noch irgendwo. Also mussten wir ins UCI, das mir gar nicht so gefällt. Optisch mag ich zwar die große Eingangshalle, aber das war dann auch schon alles.

Umbaumaßnahmen ließen uns schon durch den Schnee laufen, als wir den richtigen Eingang suchten. Bereits an der Kasse fand ich es kompliziert. "Haben Sie die EC-Karte mit, die Sie bei der Bestellung angegeben haben?" Früher ging man ins Kino, kaufte sich eine Karte und gut war es. Es wird halt immer besser. Kann es auch mal leichter werden?

Was es auf jeden Fall immer wird, ist teurer. Karten im zweistelligen Bereich an einem Donnerstag Abend? Ohne 3D, ein ganz normaler Film. Okay, er hatte fünf Minuten Überlänge, aber trotzdem.
Das UCI bietet eine Unlimited-Card an. Für 22,50 Euro im Monat kann man so viele Filme ansehen, wie man möchte. "Bei drei Filmen hat man das Geld raus", murmelte ich vor mich hin. Die Frau an der Kasse wies mich darauf hin, dass schon zwei Filme ausreichen würden. Was mich dazu verleitete, sie darauf hinzuweisen, dass das wohl an ihren Preisen läge. Ihr Blick zeigte keine Dankbarkeit ob dieses Hinweises.

Als nächstes Ärgernis erwiesen sich die Preise für Getränke und Snacks. Während der langen Anstehzeit hatte ich Muße genug, sie zu studieren. Die Anstehzeit war so lange, dass wir uns für die Seitentheke entschieden. Eine lobenswerte Einrichtung, wie ich finde. Wenn sie denn ihren Sinn komplett erfüllen würde. Tat sie aber nicht, wie folgendes als Gedächtnisprotokoll aufgeführtes Gespräch beweist.

"Wir hätten gerne die Chicken Nachos."
"Die gibt es nur an der Haupttheke."
"Aber da hängt die Werbung dafür."
"Ja, aber wir sind hier nicht so ausgerüstet. Wir haben hier nicht so ein cooles Chicken Nacho Dingens."
"Ah jaa... dann hätten wir gerne Nachos und ein stilles Wasser."
"Stilles Wasser geht nur in Menü eins oder drei."
"Warum?"
"Hm, ja ... ähm, ist so."

Okay, macht alles total Sinn. Nicht.

Lange Vorrede für einen Film, über den es weniger zu sagen gibt. Es geht um einen Geheimagenten im zweiten Weltkrieg, gespielt durch Brad Pitt, der zusammen mit einer Partnerin, gespielt Marion Cotillard, in Casablanca ein Attentat auf einen Nazi begeht. Im Anschluss werden die beiden ein paar.
Das Leben und der Krieg gehen weiter, sie bekommen ein Kind, es könnte alles mehr oder weniger glücklich sein. Doch dann wird Brad Pitt informiert, dass seine Frau nicht die sein könnte, die sie vorzugeben versucht.
Natürlich ist Max, so der Name von Brad Pitts Charakter, bemüht, seine Frau zu entlasten und sucht eigenmächtig nach der Wahrheit.

Der Film ist gut, aber mehr auch nicht. Stellenweise weist er einige Längen auf und hätte für mich gekürzt werden können. Sehr gut gefällt mir die Optik. Die Welt der 40er-Jahre ist sehr gut getroffen, sowohl in Kulisse als auch Kostüm. Brad Pitt und Marion Cotillard spielen beide sehr gut. Aufgrund der Vorhersehbarkeit bleibt die Spannung aber teilweise ein wenig auf der Strecke. Nichtsdestotrotz ein ansehnlicher Film. Selbst im UCI.

Sonntag, Januar 15, 2017

Ad Astra - Chet Morrows Weg zu den Sternen

Im Zauberspiegel hat mein Kollege Thomas T.C. Franke ein Interview über die Serie "Ad Astra - Chet Morrows Weg zu den Sternen " gegeben. Da ich seit einer Weile ebenfalls dafür schreibe, möchte ich die Gelegenheit natürlich nutzen, euch den Link zum Interview zu präsentieren.

Außerdem wird Band 24 der Serie vorgestellt, den Thomas geschrieben hat. Beide Artikel sind sehr informativ und lesenswert. Nicht nur, weil ich einmal kurz erwähnt werde.

In gar nicht ferner Zukunft erscheint auch wieder ein Roman in der Serie, den ich mitverbrochen habe. Ich freue mich schon darauf, mein Belegexemplar in der Hand zu halten.

Ad Astra Band 24 - Der Malivia-Effekt

Interview mit Thomas T.C. Franke über Ad Astra

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Samstag, Januar 14, 2017

Der erste Tag im Wasser

Unser Hallenbad hat wieder geöffnet. Ich nutzte die Chance, um die Müdigkeit einer kurzen Nacht im Wasser abzuschütteln und mich für die kommenden Saisonspiele ein wenig in Form zu bringen.

Immerhin 72 Bahnen konnte ich zurücklegen, bevor der Bademeister auf die Uhr zeigte. Kurz vor Ende sprach mich ein Bekannter an, ob ich nicht an den Stadtmeisterschaften im Schwimmen teilnehmen möchte. Ich denke zwar nicht, dass ich eine realistische Chance hätte, aber warum eigentlich nicht?

So werde ich mich vermutlich doch anmelden. Das läuft dann unter der Kategorie "Dinge, von denen ich dachte, dass ich sie nie tun würde".

Also genau das, was ich mag. Zuschauer sind nächsten Sonntag ab 10 Uhr gerne gesehen.

Freitag, Januar 13, 2017

Nocturnal Animals - Casablanca Bochum

Der erste Film des Jahres wurde in meinem Lieblingskino gesehen. Am letzten Wochenende landeten wir, nach einer Planungsexpediton und diversen Städtetrips über Marl, RE, Bochum, Herne und Bochum dann doch noch im Kino.

Sollte google oder ein anderes multinationales Großunternehmen unsere Wege verfolgen ... tja, da denkt mal drüber nach!

Nun gut, am Ende war es dann Nocturnal Animals, obwohl etwas anderes geplant war. Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Beschweren möchte ich mich nicht, denn ausgesucht hatte ich den Film und ich bin auch sehr zufrieden damit.

Im Grunde geht es um eine Frau, Susan Morrow gespielt von Amy Adams, die ein Buch von ihrem Ex-Mann zugeschickt bekommt, mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Anstatt des Wochenendes mit ihrem aktuellen Mann, der kurzfristig verreisen muss, liest sie das Buch.

Mehr und mehr verweben sich die Handlung des Romans und ihr Leben miteinander. Sie erkennt Parallelen, die durch die Art des Films, speziell der sich abwechselnden Handlungsebenen und ihrer Darstellung, sehr anschaulich visualisiert werden.

Während des ganzen Films herrscht eine bedrohliche Atmosphäre und ein aggressiver Unterton, zumindest kam es mir so vor. Stellenweise habe ich echt mitgefiebert und wusste bis zum Ende nicht genau, wie es nun ausgehen wird. Etwas, das mir recht selten passiert.

Alles bleibt sehr amerikanisch. Von der sterilen High-Class-Atmosphäre, in der Susan Morrow lebt bis hin zu den Rednecks aus dem Roman. Ich denke, in Europa wäre der Film ganz anders geworden, schlimm ist das aber nicht.

Wenn man mit dieser zynischen und düsteren Art klar kommt, dann ist der Thriller ein Film, den ich definitiv empfehlen kann. Im Kopf geblieben ist mir neben dem verstörenden Beginn vor allem das Spiel von Jake Gyllenhaal und noch mehr von Aaron Taylor-Johnson, der einen wirklich bösen Psychopathen abgibt.

Ob man nun bei Popcorn im Kino oder zuhause gemütlich auf der Couch schaut, ist egal, denn Nocturnal Animals ist kein Film, den man unbedingt auf der großen Leinwand gesehen haben muss, sondern auch auf dem Fernseher seine Wirkung entfalten kann.

Donnerstag, Januar 12, 2017

Der Müllvermeider der seinen Müll wegwarf

Gestern fuhr vor mir jemand auf dem Fahrrad. Der Mann, den ich nur von hinten sah, trug einen schwarzen Kapuzenpulli, auf dem Rücken war das bekannte Logo eines Comicmännchens, der ein Hakenkreuz in den Mülleimer wirft.

So weit, so gut. Ein sympathisches Outfit. Aber was dann geschah, ließ mich schmunzeln. Der Mann musste sich die Nase geputzt haben. Zumindest fiel ein zerknülltes Papiertaschentuch auf den Boden. Ob er es absichtlich weggeworfen hat oder es im aus der Tasche fiel, weiß ich nicht.

In Kombination mit dem Bild auf dem Pullover ergab das eine witzige Situation, denn wenn man nicht genau hinsah oder das Motiv nicht kannte, wirkte es wie ein Bild, dass zur Müllvermeidung aufrief. Was dem Vorfall genau widersprach.

Grinsend überholte ich den Mann mit meinem Auto und verschwand in der anbrechenden Dunkelheit.

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Dienstag, Januar 10, 2017

Seltener Song auf 1Live

Ich fuhr Sonntag Abend spät nach Hause und wechselte die Radiosender im Auto, bis ich etwas ansprechendes gefunden hatte. Es war das Lied "Where do you go to my lovely". Überraschenderweise lief es auf 1Live.

Ein Song, den man dort normalerweise nicht zu hören bekommt, eher auf WDR 2 oder WDR 4. Und dann noch in der Sendung Plan B. Ich war erfreut, drehte lauter und summte mit. Bis gerade hatte ich schon vergessen, dass ich das Lied nach langer Zeit mal wieder gehört hatte. Doch vorhin las ich, dass der Sänger Peter Sarstedt, am vergangenen Sonntag im Alter von 75 Jahren gestorben ist. An dem Tag, an dem Elvis Presley und David Bowie Geburtstag gehabt hätten. Von daher wird er mir wohl in Erinnerung bleiben, auch wenn außer erwähntem Lied nichts von ihm kenne.

Ich finde es schön, dass man bei 1Live an ihn gedacht hat. Good bye, Peter Sarstedt. Where do you go to my lovely?

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Montag, Januar 09, 2017

Deinoid - Verlag Peter Hopf

Endlich darf ich ein bisschen mehr erzählen. Am 20.01.2017 startet im Verlag Peter Hopf eine neue Sci-Fi-Serie, bei der auch ich als Autor vertreten sein werde. Den ersten Roman habe ich vor kurzem an den Verlag geschickt, einen zweiten in den nächsten Monaten schreiben.

Der Titel der Serie heißt "Deinoid". Wer oder was sich dahinter verbirgt, findet ihr ebenso wie die ersten Cover hier:
Deinoid und Deinoid XT

Auch Deinoid XT ist dort vertreten. Deinoid und Deinoid XT werden wechselnd monatlich als ebook erscheinen. Dabei ist Deinoid die Hauptserie, wenn man das so nennen will, während Deinoid XT Romane beinhaltet, die in der Welt der Hauptserie spielen und verschiedene Themen und Zeiten vertiefen.

Ich würde mich auch freuen, wenn ihr auf Facebook die Beiträge teilen oder liken würdet. Oder was immer man da machen kann. Denn ich habe ja immer noch kein Facebook. Aber ja, jetzt überlege ich, mich dort auch anzumelden. Irgendwann musste ich ja mal schwach werden...


Facebookbeitrag Deinoid

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Freitag, Januar 06, 2017

Wolfenbüttel zum dritten

Gestern kam der Brief von der Bundesakademie aus Wolfenbüttel bei mir an. Ich konnte wieder einen der Plätze für ein Seminar ergattern. Schon Anfang Februar zieht es mich wieder in die wirklich schöne Stadt nördlich von mir und ich hoffe doch sehr, dass es dann nicht mehr so kalt ist. Beim letzten mal konnten wir noch schön bis in die Nacht draußen an den Tischen sitzen. Das müsste im August gewesen sein.

Ich habe jedes mal etwas dazu gelernt und gehe auch diesmal davon aus. Bis zum 18.01. muss ich nun eine phantastische Kurzgeschichte einreichen, die dann vor Ort besprochen wird. Zerlegt könnte man manchmal auch sagen. Das muss man abkönnen, wenn man etwas lernen will.

Die Dozenten sind auf jeden Fall fantastisch und für mich mit ein Grund, dieses Seminar zu wählen. Uwe Anton und Klaus Frick dürften jedem Perry Rhodan-Fan ein Begriff sein.

Jedem (Hobby)-Autoren kann ich nur empfehlen, sich mal das breit gefächerte Programm der Bundesakademie anzusehen. Es dürfte für fast jeden etwas dabei sehen. Und die Stadt ist eben auch eine Reise wert. Sehr hübsch anzusehen, mit vielen alten Häusern und dem Schloss, in dem wir hoffentlich wieder arbeiten werden.

Ansehen könnt ihr euch das Programm und die Bildungsstätte hier:
Bundesakademie

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Sonntag, Januar 01, 2017

Lang lebe der König

Heute ist endlich der Tag, auf den ich als Tennisfan seit Wimbledon im Sommer gewartet habe. Roger Federer kehrt auf die Tennisbühne zurück. Ich bin sehr gespannt, wie der Maestro sich präsentiert. Monatelang habe ich mich mit youtube-Videos über Wasser gehalten, aber jetzt hoffe ich, dass King Roger wieder einmal die Gesetze der Physik aushebelt und Wunderschläge zeigt.

Ich war schon immer Tennisfan. Nach den Zeiten von Boris und Steffi bin ich im Gegensatz zu vielen Deutschen dabei geblieben und bin früh in seiner Karriere Fan von Roger Federer geworden. Er begleitet mich jetzt ein halbes Leben. Fast alle anderen Spieler aus seiner Generation sind nicht mehr dabei. Es ist ein Phänomen, wie er die Zeit überlisten konnte. Bis zu letztem Jahr. Ich hoffe sehr, dass er ihr noch mal ein Schnippchen schlägt und uns alle überrascht.

Heute um 10.30 Uhr werde ich im Live-Ticker sein Spiel beim Hopman-Cup in Perth verfolgen und mitfiebern. Und schon jetzt freue ich mich auf die Australien Open. Das Sportjahr fängt gut an. Lang lebe der König!

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Hallo 2017 - bisher gefällst du mir ganz gut

Das war erst also fast, der erste Tag im neuen Jahr. Und das hier ist der Beginn des ersten Blogeintrags 2017. Damit starte ich das Jahr ganz ordentlich. Doch zuerst zu den Fakten:

Die ersten drei Stunden des Jahres erlebte ich feiernd, die vierte mit einem Spaziergang nach Hause, der immerhin gut 5,5 Kilometer in Anspruch nahm. Ich sah überall die Reste von Silvester, traf vereinzelt andere Heimgänger und wünschte ihnen ein frohes neues Jahr.

Ich legte einen strammen Schritt vor und die frische, kalte Luft vertrieb den Alkohol aus meinem Kopf. Als ich zu Hause ankam, war ich müde und fiel fast sofort ins Bett. So verbrachte ich einen großen Teil des ersten Vormittags schlafend.

Es hat sich also nicht viel verändert. Ich bin immer noch 184cm groß, wog heute morgen exakt 111kg, was definitiv zu viel ist. Die Weihnachtstage haben da leider für einen Anstieg gesorgt, dem ich nun wieder entgegen wirken möchte. Darum habe ich gestern noch einige Euro in einem großen Sportbedarfsartikelfachgeschäft gelassen. Mehr als geplant, aber nun gut. Sportlich hab ich mir einiges vorgenommen für 2017. Was ein wenig zu den Vorsätzen führt, die ich habe und die man ja meistens schnell wieder vergisst.

Bei mir sind es folgende:
- einige Kilos verlieren. Das ist mir schon letzten Sommer gelungen und jetzt muss ich dem Weihnachtsspeck entgegentreten. Und dem Altspeck.

- ich möchte meine Schreibaufträge zügig und fleißig erledigen, ohne dass ich am Ende immer unter großem Druck stehe, weil der Abgabetermin immer näher rückt.

- ich möchte noch viel mehr Kilometer auf dem Fahrrad zurücklegen als 2016. Die Freude, die ich im Spätsommer daran gehabt habe, soll wiederholt werden und im Sommer mit einer längeren Tour gekrönt werden. Hoffentlich wird es also früh warmes Wetter geben.

- ich möchte mir Zeit für meine Hobbys nehmen und regelmäßig Romane lesen und Hörspiele hören.

- ich möchte regelmäßig schwimmen gehen und meine Bahnen ziehen.

- ich werde mir wieder die Ruhrtopcard kaufen und plane einige Ausflüge. Mehr als dieses Jahr.

- ich möchte einige Filme im Kino sehen.

Also, eigentlich alles nichts unerreichbares, aber die Realität holt einen ja doch oft ein. Den letzten Vorsatz schreib ich mal nicht direkt in die Liste. Er lautet regelmäßig zu bloggen. Und bisher hab ich den am besten eingehalten. Ich finde, in der letzten Zeit gibt es da wenig Grund zur Klage über mich.

Wobei ich auch zügig und fleißig schreiben heute ernst genommen habe. Am ersten Tag des Jahres einen Roman beenden, das hat schon was. So kann es weitergehen 2017. Ich werde darüber berichten.