Des Schamanen Wahnsinn

Donnerstag, Juli 09, 2015

Bochum Total 2015

Eigentlich nehme ich mir immer vor alle vier Tage in Bochum zu verbringen, wenn die Musik die Straßen dort füllt. Leider war es aber nur der Sonntag, den ich schließlich frei machen konnte. Damit immerhin noch ein Tag mehr als im letzten Jahr.

Die Namen der Bands sagten mir fast alle nichts, was mich aber nicht weiter stört. Zuerst hörte ich The Secnd und freute mich über angenehmen Indie-Pop. Massentauglich, sowas könnte durchaus im Radio laufen. Vermutlich wird man von den Jungs noch was hören.

Danach kamen Radio Havanna und ließen mich zum ersten mal richtig tanzen. Punkrock vom feinsten, der sofort in die Beine ging. Das Publikum ging trotz zwischenzeitlicher Schauer gut mit und genoss die 45 Minuten Party sichtlich.

Der Regen und der Mangel an mich interessierenden Künstlern trieb uns erstmal in eine Kneipe, wo ich mich mit Malzbier stärkte und lokale Hinweise auf kommende Veranstaltungen las.

Im Anschluss spielten noch Rantanplan und rundeten mit Ska-Punk das vielseitige Bandangebot ab. Wir hörten sie nicht mehr ganz, sondern machten noch eine Runde vorbei an allen Bühnen, blieben kurz bei Joris stehen, lauschten Pamela Falcon und waren mit den Tag zufrieden.

Einziger wehmütiger Punkt des Tages: Die von mir favorisierte Pizzeria und Baguetteria ist nicht mehr. Stattdessen gibt es dort nun Tapas. Meine Wahl fiel dann auf den Bochumer Klassiker Currywurst von Dönninghaus. Bochum Total - wir sehen uns 2016 wieder!

Und nach all den entspannenden Veranstaltungen muss ich in den nächsten Tagen auch mal wieder in die Tasten hauen und ein paar Geschichten fortsetzen.

Dienstag, Juli 07, 2015

Rocky Beach Party in Essen

Bei bestem Wetter fuhren wir Samstag zum Strand an den Baldeneysee. Dort ließ sich die pralle Sonne schon besser aushalten.

Wir waren recht früh da und beobachteten, wie sich nach und nach der Sand mit Liegestühlen und Handtüchern füllte. Wir saßen etwas abseits, hatten aber einen guten Blick auf die kleine Bühne.

Pünktlich um 20 Uhr betrat dann Oliver Rohrbeck aka Justus Jonas die Bretter, die an diesem Abend die Hörspielwelt bedeuteten. Unter tosendem Applaus startete er mit etwas Smalltalk mit dem gemischtaltrigen Publikum. Danach lauschten alle gemeinsam und fast schon ergriffen der drei ??? - Folge "Phantomsee". Obwohl vermutlich allen zur Genüge bekannt war es ein gemeinsames Hörvergnügen.

Man lauschte im Kreise von Gleichgesinnten den Helden der Kindheit und entspannte im feinen Sand. Danach spielte man noch eine Runde Montagsmaler und konnte am Hörspielquiz teilnehmen. Vielleicht gewinne ich ja sogar noch was.

Unter dem Strich war es ein perfekter Kindergeburtstag für Erwachsene, den ich noch durch den Kauf eines Shirts und verschiedener Hörspiele am Stand der Lauscherlounge abrundete. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Rocky Beach Party, die schon nächsten Monat anstehen soll.

Die Sonne sank bereits als wir auf dem Weg zum Auto auch noch Glühwürmchen sahen. Schöner kann ein Wochenende eigentlich nicht beginnen. Und es hielt, was es an diesem Abend versprach. Davon im nächsten Post dann mehr.

Freitag, Juli 03, 2015

a-ha - Under the Makeup

Endlich! Nach Jahren ist mein geheimer Traum erfüllt worden. Es gibt neue Songs von a-ha!

Es fühlt sich einfach nur schön an. Eine Jugenderfahrung, die mit einem neuem Kapitel fortgesetzt wird. Ich freue mich schon riesig auf das Konzert der "Cast-in-Steel"-Tour 2016.

Der neue Song steigert die Vorfreude noch. Er ist typisch a-ha, wobei ich auf dem Album aber auch noch auf etwas Synthipop hoffe. ;-)

Mittwoch, Juli 01, 2015

Quexit und die Kassette - oder: Warum gelbe Zettel vor der Stirn andere Menschen befremden

Einen Tag nach Schermbeck genießen waren wir schon wieder unterwegs. Diesmal in die Landeshauptstadt Düsseldorf, wo wir uns mit Freunden aus unserem Hörspielforum trafen.
Nachdem wir den Nachmittag bei Himbeermuffins und Gummibärchen an den Rheintreppen in der Sonne verbrachten, schlenderten wir durch die sommerlichen Straßen.

Wir sahen Hochzeitspaare beim Fotoshooting, Oldtimer und Limousinen und bekamen von einer netten Dame zur Eröffnung einer neuen Eisdiele Gutscheine. Damit war die zweite Kugel einer Classic-Sorte gratis.

Warum Classic-Sorte? Es gab auch noch Trendsorten, unter anderem vier Käse oder Lachseis. Definitiv nichts für mich. Von daher blieb ich bei Vanille und Maracuja. 1,20 Euro pro Kugel, das ist gar nicht so viel teurer als bei uns. Nur die Trendsorten kosten 1,60 €. Der interessanteste Fakt aber blieb, dass ein großer roter Aufkleber uns unmissverständlich zeigte, dass das fotografieren der Eistheke verboten war. Warum auch immer ...

Kurz darauf erreichten wir Quexit. Das Live Escape Game machte uns viel Spaß. Auch wenn wir ein, zwei kleine Tipps benötigten, lösten wir die Rätsel mit viel Elan und Freude. Außerdem waren wir ein perfektes Beispiel dafür, wie blind man manchmal sein kann. Obwohl wir alle Sherlock Holmes hören, sind wir vom Meisterdetektiv noch weit entfernt.

Von der anstrengenden Suche nach dem Ausgang erholten wir uns in einer Kneipe, die den perfekten Namen für uns trug. Die Kassette war urgemütlich und das man draußen sitzen konnte, war bei dem tollen Wetter super. Wir kamen gerade noch in der Happy Hour und schlugen erstmal bei den Cocktails zu. Die waren spitze wie das Ambiente. Vor allem trank ich einen Bronx Medium. Mir vorher unbekannt, obwohl er wohl zu den bekanntesten Cocktails zählt.

Zu essen bekamen wir vom Italiener direkt nebenan. Der Mann verstand sein Handwerk und die Pizza war ein Genuss.

Nach ein paar Runden Quiz (Danke, nero!) und dem obligatorischen "Hörspiel-Wer-bin-ich?", das uns wie jedes Jahr die Aufmerksamkeit der anderen Gäste einbrachte, waren wir eigentlich schon weg, kehrten aber noch einmal um, weil unsere seltenen Treffen einfach immer so schön sind.

Ich bestellte mir noch ein Kassettendeck riskant. Eine Kombination aus einem Bier und einem Kurzen, wobei man sich nicht aussuchen kann, welche Sorten aufgetischt werden.

Nach diesem Absacker ging es nach mittlerer Wartezeit mit der U-Bahn zurück zum Parkhaus, wobei wir noch einen Abstecher vorbei an der Düsseldorfer Kneipenszene genießen konnte. Das Leben pulsierte und es war eine herrliche Sommernacht.

Nur die Ausfahrt aus dem Parkhaus erwies sich als verdammt schwer, da mehr als 30 Taxis in ihrer bekannten Rücksichtslosigkeit eine komplette Kreuzung blockierten. Nur mit etwas Nachdruck kamen wir durch das Gefühl und fuhren zurück Richtung Heimat. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Treffen mit den anderen Boardmembern.