Des Schamanen Wahnsinn

Montag, Januar 16, 2017

Allied - Vertraute Fremde - UCI Bochum

Nach dem Kinochaos am Wochenende davor, haben wir es nun doch noch geschafft, den Film mit Brad Pitt zu sehen, bevor er abgesetzt wird. Er lief bereits nach drei Wochen kaum noch irgendwo. Also mussten wir ins UCI, das mir gar nicht so gefällt. Optisch mag ich zwar die große Eingangshalle, aber das war dann auch schon alles.

Umbaumaßnahmen ließen uns schon durch den Schnee laufen, als wir den richtigen Eingang suchten. Bereits an der Kasse fand ich es kompliziert. "Haben Sie die EC-Karte mit, die Sie bei der Bestellung angegeben haben?" Früher ging man ins Kino, kaufte sich eine Karte und gut war es. Es wird halt immer besser. Kann es auch mal leichter werden?

Was es auf jeden Fall immer wird, ist teurer. Karten im zweistelligen Bereich an einem Donnerstag Abend? Ohne 3D, ein ganz normaler Film. Okay, er hatte fünf Minuten Überlänge, aber trotzdem.
Das UCI bietet eine Unlimited-Card an. Für 22,50 Euro im Monat kann man so viele Filme ansehen, wie man möchte. "Bei drei Filmen hat man das Geld raus", murmelte ich vor mich hin. Die Frau an der Kasse wies mich darauf hin, dass schon zwei Filme ausreichen würden. Was mich dazu verleitete, sie darauf hinzuweisen, dass das wohl an ihren Preisen läge. Ihr Blick zeigte keine Dankbarkeit ob dieses Hinweises.

Als nächstes Ärgernis erwiesen sich die Preise für Getränke und Snacks. Während der langen Anstehzeit hatte ich Muße genug, sie zu studieren. Die Anstehzeit war so lange, dass wir uns für die Seitentheke entschieden. Eine lobenswerte Einrichtung, wie ich finde. Wenn sie denn ihren Sinn komplett erfüllen würde. Tat sie aber nicht, wie folgendes als Gedächtnisprotokoll aufgeführtes Gespräch beweist.

"Wir hätten gerne die Chicken Nachos."
"Die gibt es nur an der Haupttheke."
"Aber da hängt die Werbung dafür."
"Ja, aber wir sind hier nicht so ausgerüstet. Wir haben hier nicht so ein cooles Chicken Nacho Dingens."
"Ah jaa... dann hätten wir gerne Nachos und ein stilles Wasser."
"Stilles Wasser geht nur in Menü eins oder drei."
"Warum?"
"Hm, ja ... ähm, ist so."

Okay, macht alles total Sinn. Nicht.

Lange Vorrede für einen Film, über den es weniger zu sagen gibt. Es geht um einen Geheimagenten im zweiten Weltkrieg, gespielt durch Brad Pitt, der zusammen mit einer Partnerin, gespielt Marion Cotillard, in Casablanca ein Attentat auf einen Nazi begeht. Im Anschluss werden die beiden ein paar.
Das Leben und der Krieg gehen weiter, sie bekommen ein Kind, es könnte alles mehr oder weniger glücklich sein. Doch dann wird Brad Pitt informiert, dass seine Frau nicht die sein könnte, die sie vorzugeben versucht.
Natürlich ist Max, so der Name von Brad Pitts Charakter, bemüht, seine Frau zu entlasten und sucht eigenmächtig nach der Wahrheit.

Der Film ist gut, aber mehr auch nicht. Stellenweise weist er einige Längen auf und hätte für mich gekürzt werden können. Sehr gut gefällt mir die Optik. Die Welt der 40er-Jahre ist sehr gut getroffen, sowohl in Kulisse als auch Kostüm. Brad Pitt und Marion Cotillard spielen beide sehr gut. Aufgrund der Vorhersehbarkeit bleibt die Spannung aber teilweise ein wenig auf der Strecke. Nichtsdestotrotz ein ansehnlicher Film. Selbst im UCI.

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