Jesus Christus Erlöser
Freitag abend ging es mit dem Scheich Richtung Münster. Ziel war ein kleines Kino mit Namen Kurbelkiste. Dieses Kino mit drei Sälen war nämlich das letzte in ganz NRW in dem noch "Jesus Christus Erlöser" lief. Ein Auftritt von Klaus Kinski von 1971, in dem er das neue Testament in die Neuzeit adaptiert und interpretiert.
Kurz vor dem Film trafen wir noch Oddo und wanderten ein wenig über das Eurocity-Fest, dass gleichzeitig stattfand. Aber schon als wir vor dem Plakat parkten und von über 70 Bands die bekanntesten Die Happy und Klaus Lage waren, wussten wir was uns erwartete. Wobei der Bandname "Die kahlen Mönche" eigentlich ganz geil klang. :-D
Stattdessen versorgten sich die beiden lieber mit Bier und ich mit einem obligatorischen halben Meter Bratwurst und flüchteten dann unter dunkelstem Himmel in die Kurbelkiste. Ein wirklich geiles Kino, muss ich sagen. Unser Saal hatte keine 50 Plätze, beleuchtet durch große Kugellampen aus den 70ern und der dazu passenden Pornomusik des gleichen Jahrzehnts ließen einen wirklich vergessen im Jahr 2008 zu sein. In der Werbung wurde auf weitere sehr interessante Filme hingewiesen, für die ich auch hin und wieder bis nach Münster fahren würde. "Lenin kam nur bis Lüdenscheid" zum Beispiel. :-D
Nach gut 15 Minuten fing der Film an. Klaus Kinski betrat die Bühne und begann seine Texte zu rezitieren. Eine unglaubliche Menge an Text, die er da auswendig konnte. Beeindruckend vorgetragen, mit einem Ausdruck in der Stimme, der mich wirklich mitriss. Wahnsinniger Aufruhr im Publikum führte immer wieder zu Unterbrechungen, es war wirklich ein Kampf von Künster gegen das Publikum zu großen Teilen. Mehrfach verließ Kinski die Bühne. Und jedes mal wenn er zurück kam, begann er von vorne. Hausverbote wurden erteilt. Am Ende sprach Kinski vor wenigen hundert Menschen, zu Beginn waren es mehr als 5.000. Die Veranstaltung dauerte weit mehr als fünf Stunden, was für ein Erlebnis! Wie muss es gewesen sein, dort bis zum Ende ausgeharrt zu haben! Diesen Film kann ich wirklich nur jedem empfehlen. So jemand wie Kinski wird es verdammt lange nicht mehr geben. Eine angsteinflößende fast schon animalisch-bedrohliche Ausstrahlung mit einem Blick, der sogar Gewaltverbrecher zum Weinen gebracht hätte.
Ich konnte hören, dass draußen ein unglaubliches Gewitter tobte, aber ich war vom Film zu gefesselt, als dass ich es mir hätte ansehen können. Als wir dann den Saal verließen und das Kino unter Wasser stand, war es ein krönender Abschluss. Drinnen donnerte Kinski und draußen ging die Welt unter. Wie herrlich das zusammen passt. :-)
Am Ende landeten Scheich und ich dann noch bei McDonalds und fanden endlich mal die Zeit, über all die Hobbys zu reden, die nur wir beide teilen und für die uns die meisten für Freaks halten. :-D
Rundum ein gelungener Abend, der uns die beiden Sätze "Ich bin nicht der offizielle Kirchenjesus" und "Ich bin nicht euer Superstar" brachten, die wir nun so oft sagen werden, bis alle davon genervt sind. :-D
Kurz vor dem Film trafen wir noch Oddo und wanderten ein wenig über das Eurocity-Fest, dass gleichzeitig stattfand. Aber schon als wir vor dem Plakat parkten und von über 70 Bands die bekanntesten Die Happy und Klaus Lage waren, wussten wir was uns erwartete. Wobei der Bandname "Die kahlen Mönche" eigentlich ganz geil klang. :-D
Stattdessen versorgten sich die beiden lieber mit Bier und ich mit einem obligatorischen halben Meter Bratwurst und flüchteten dann unter dunkelstem Himmel in die Kurbelkiste. Ein wirklich geiles Kino, muss ich sagen. Unser Saal hatte keine 50 Plätze, beleuchtet durch große Kugellampen aus den 70ern und der dazu passenden Pornomusik des gleichen Jahrzehnts ließen einen wirklich vergessen im Jahr 2008 zu sein. In der Werbung wurde auf weitere sehr interessante Filme hingewiesen, für die ich auch hin und wieder bis nach Münster fahren würde. "Lenin kam nur bis Lüdenscheid" zum Beispiel. :-D
Nach gut 15 Minuten fing der Film an. Klaus Kinski betrat die Bühne und begann seine Texte zu rezitieren. Eine unglaubliche Menge an Text, die er da auswendig konnte. Beeindruckend vorgetragen, mit einem Ausdruck in der Stimme, der mich wirklich mitriss. Wahnsinniger Aufruhr im Publikum führte immer wieder zu Unterbrechungen, es war wirklich ein Kampf von Künster gegen das Publikum zu großen Teilen. Mehrfach verließ Kinski die Bühne. Und jedes mal wenn er zurück kam, begann er von vorne. Hausverbote wurden erteilt. Am Ende sprach Kinski vor wenigen hundert Menschen, zu Beginn waren es mehr als 5.000. Die Veranstaltung dauerte weit mehr als fünf Stunden, was für ein Erlebnis! Wie muss es gewesen sein, dort bis zum Ende ausgeharrt zu haben! Diesen Film kann ich wirklich nur jedem empfehlen. So jemand wie Kinski wird es verdammt lange nicht mehr geben. Eine angsteinflößende fast schon animalisch-bedrohliche Ausstrahlung mit einem Blick, der sogar Gewaltverbrecher zum Weinen gebracht hätte.
Ich konnte hören, dass draußen ein unglaubliches Gewitter tobte, aber ich war vom Film zu gefesselt, als dass ich es mir hätte ansehen können. Als wir dann den Saal verließen und das Kino unter Wasser stand, war es ein krönender Abschluss. Drinnen donnerte Kinski und draußen ging die Welt unter. Wie herrlich das zusammen passt. :-)
Am Ende landeten Scheich und ich dann noch bei McDonalds und fanden endlich mal die Zeit, über all die Hobbys zu reden, die nur wir beide teilen und für die uns die meisten für Freaks halten. :-D
Rundum ein gelungener Abend, der uns die beiden Sätze "Ich bin nicht der offizielle Kirchenjesus" und "Ich bin nicht euer Superstar" brachten, die wir nun so oft sagen werden, bis alle davon genervt sind. :-D
1 Comments:
Boah, der sieht ja nicht nur psyhcho aus...
By Anonym, at 4:05 AM
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