Des Schamanen Wahnsinn

Donnerstag, Januar 07, 2016

Mr. Holmes im Casablanca

Letzten Sonntag sahen wir uns zum Abchluss des Urlaubs "Mr. Holmes" im Kino an. Wir fuhren dazu nach Bochum und gingen ins Casablanca. Das kleine Kino mit nur drei Vorführräumen, das mitten im Bermudadreieck liegt, versprüht seinen ganz eigenen Charme.

Mit der Theke im Eingangsbereich und den kleinen Tischen vor dem Eingang zum Saal, gibt es mir stets das Gefühl, als hätte ich eine Zeitreise gemacht. Es ist nichts überdimensioniert und gigantisch, aber von der Technik trotzdem modern. Ich fühle dort immer sehr wohl. Vor allem, weil man in den Reihen im Kino richtig viel Platz hat und die Beine lang ausstrecken kann.

Mr. Holmes war dann noch der perfekte Film zum wohlfühlen. Es war berührend, dem 93jährigen Meisterdetektiv zuzusehen, wie er gegen das nachlassende Gedächntnis kämpft und dabei, mit Hilfe des Sohnes seiner Haushälterin, seinen letzten Fall, dessen Ende ihn in das Exil getrieben, noch einmal aufrollt.



Man sieht nicht viel von der Landschaft, viele Schauspieler gibt es auch nicht. Das was man sieht, ist aber stimmig und Ian McKellen überzeugt in der Rolle des uralten Mannes absolut. Gerade als Fan von Sherlock von BBC musste ich mich erst von dem Bild lösen, dass ich von dem Genie im Kopf hatte. Der Film spielt dabei geschickt mit den Klischees, die man mit Sherlock Holmes verbindet. Dabei geht es weniger um die Ermittlung, als um die Charaktere selbst.

Definitiv werde ich mir die DVD zulegen und meiner Holmes-Sammlung zufügen. Ich kann nur empfehlen, den Film anzuschauen. Und das besser schnell, denn wie bei den meisten wirklich guten Filmen, verschwinden sie schnell aus den Kinos.

Wir selbst beschlossen den Abend nach dem Film mit einem kleinen Imbiss. Eine Berliner Currywurst mitten im Ruhrpott und dazu grüner Tee, das ist schon eine Mischung, die nicht alle Tage vorkommt.

P.S.:Frohes neues Jahr.