Das war es mal wieder...
So, Leute, der alte Zausel hier auf dem Bild ist Nostradamus. Ich versuche es jetzt mal genau so zu machen wie er und mache hier den Wa(h)rsager. Darum werde ich euch jetzt mal sagen, was so war. Vor allem gestern nacht. Da habe ich nämlich schon mal Silvester vorgefeiert. Und zwar mit Kotzi, den ich dieses Jahr sonst nicht mehr gesehen hätte. Deshalb wurde die Chance genutzt und ich habe ihm das Hülser Nachtleben gezeigt.
Unser Teilversorgungszentrum braucht sich nämlich nicht vor den großen Partymeilen dieser Welt zu verstecken. New York, London, alles ein Dreck gegen die Szenelokale die Hüls uns bietet.
Erste Station wie immer: Stop Shop, Bierchen für den Weg. Von da schlitterten wir weiter. Inklusive erstem Fast-Sturz von Kotzi und meinem gleich hinterher.
"Gut, dass du Handschuhe dabei hast."
"Meinst du das tut dann weniger weh, wenn man sich voll langmacht?"
"Nein, aber du brauchst die Hände nicht in die Taschen stecken und kannst dich noch abfangen!"
Weise Worte die mein Freund da fand. :-)
An dem Büdchen an der Para wollten wir das Pfand abgeben, doch unser St. Miguel wurde da nicht angenommen. Was für eine Verhöhung der europäischen Freundschaft! Welch mangelnde Integrationsbereitschaft!
Unser Groll verrauchte, als wir uns dem neuen Shopping-Tempel Kaufland in Hüls näherten. Gewiss würde der dortige Pfandautomat uns nicht enttäuschen. Von wegen! Auch dort keine Chance die 8 Cent zurück zu erhalten. Eine außerplanmäßige Abschreibung zum Jahresende...
Trotzdem bummelten wir durch den Laden, da Kotzi da vorher noch nicht war. Er zeigte sich begeistert ob des reichhaltigen Angebots an Lebensmitteln und Kurzwaren.
Danach ging es nach Manhattan. Auch dort war er vorher noch nie gewesen. Beim Bierchen kam auch schnell der Hunger. Hurtig ins ViaMonte, kurz vor Feierabend noch mal die Pizzabrötchen bestellt und bei der Einholung weiterer Barschaften direkt im Finanztempel vor Ort verzehrt. Dort war es nämlich wärmer.
Dann ging es wieder ins Manhattan, das aber so verqualmt war, dass ich einen Ortswechsel vorschlug. Vorher tranken wir dort, nach reiflicher Überlegung, was man noch nie getrunken hat, Fernet Branca. Man sagt, er habe magische Kräfte...In unserer üblichen Kneipenmelancholie langsam alternder Männer vermissten wir den Adler aus der Werbung ungeheuer...
Trost fanden wir nach einem Fußmarsch über den glatten Hülser Marktplatz im Marktstübchen. Und trafen jemand, mit wir einst Fußball spielten. Er sah ein bisschen aus wie Tony Marschall, der sich als David Hasselhoff verkleidet hat.
Nach einem letzten Blick und den wahren Worten:"Ich könnte hier noch stundenlang stehen und ihm zusehen und abwechselnd lachen und weinen."
Danach ging es ins Laternchen. Und wie das in so Kneipen ist, man wird sofort angesprochen und bekommt was ausgegeben. Ein Wodka für ein Gespräch über die Live-Qualitäten diverser Bands der 80er-Jahre.
Anschließend zogen wir Richtung Hansa-Quelle und wie immer, war sie geschlossen. Der Weg davor war eine Eisfläche deluxe.
"Ja ja, alter Mann, dich muss man ja schon festhalten, so zitterig bist du!", wurde mir vorgeworfen. Gott bestrafte dies mit Kotzis sofortigem Ausrutschen. Mein Lachen bestrafte er direkt im Anschluss mit meinem Ausrutschen. Danach gingen wir Arm in Arm durch Hüls, sah bestimmt süß aus. :-D
Im Anschluss ein dritter Abstecher ins Manhattan, letzte Runde. Southern Comfort rundete den erfolgreichen Abend ab. Vorerst. Denn es war so kalt, dass wir unterwegs noch in die Bauernstube gingen. Wo sonst kann man zu so später Stunde, es ging auf drei Uhr zu, noch Pferdeklopse zu essen? Eben, nirgends! Zwei Bestellungen später waren wir wieder gesättigt und konnten über die Entwicklung der Fleischpreise philosophieren. Was ein weiterer Philosoph zum Anlass nahm, an unseren Tisch heranzutreten und uns irgendetwas über das was sein könnte, wenn man sagen würde, was man fragen würde und Möglichkeiten Antworten zu geben, die auf Fragen die man fragte oder hätte fragen können und sollen...
Diesen Monolog beantwortete ich gewohnt überlegen mit:"Jo...läuft, ne?"
Satt und glücklich über diesen wundervollen Abend, den wir der Naherholung im benachbarten Stadtteil mit seinen vielfältigen kulturellen Möglichkeiten für Touristen gewidmet haben, marschierten wir in Richtung Heimat. Sprachen über Freunde, Vergangenes und Zukünftiges und wünschten uns zum Abschied einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Den ich euch auch wünsche. :-) Meine guten Neujahrsvorsätze erfahrt ihr 2011, dann hab ich noch ein bisschen Zeit sie wieder zu verwerfen, wenn sie mir doch zu abstrus erscheinen. :-)
In dem Sinne: Einen guten Rutsch euch allen!
In dem Sinne: Einen guten Rutsch euch allen!
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